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44 Route 3. BUKAREST. sehenswerte archäolog. Museum (Direktor: Prof. Tocilescu; Zutritt
Do. So. 11-3 Uhr, sonst durch den Wächter, Trkg.) enthält u. a. den
*Goldschatz von Pietroasa (Kanne, flache Schüssel, Schale, Becher
usw.), vielleicht westgotische Arbeit des IV. Jahrh. In den Anlagen
gegenüber das 1871 errichtete Reiterstandbild des Woiwoden Michael
des Tapfern
(1592-1601; S. 40) und die Marmorstandbilder Lazar’s
( 1823) und Radulescu’s ( 1872), der Begründer des rumänischen
Unterrichtswesens.

Einige Schritte östl., Ecke der Strada Colţei, das Denkmal des
Staatsmannes Joan Bratianu (Pl. 1: E 3; 1822-91), von Dubois (1903),
und das alte Hospital Colţei; im Vorgarten das 1870 errichtete
Marmorstandbild seines 1716 hingerichteten Begründers, des Fürsten
Stephan Kantakuzino. In der Strada Lipscani die Nationalbank
(Banca Naţionala; Pl. D 3, 4). S. davon das 1899 vollendete Post-
gebäude
, die Sparkasse (Pl. 8: D 4) und der Justizpalast (1895).

Von den zahlreichen, meist niedrigen, in Kreuzform gebauten
griech.-oriental. Kirchen bieten nur wenige ein Interesse. In der
Str. Stavropoleos, hinter dem Postgebäude, die kleine griech. Kirche
Stavropoleos (Pl. 13; 1724). Unweit die Zlatarkirche und die Kirche
Curtea Veche (Pl. 14), 1393 gegründet (s. S. 43), nach dem Brande von
1847 neu aufgebaut. Am r. Ufer der Dîmboviţa die schöne Kirche
Doamna Balascha (Pl. D 4; 1884). Südl. davon auf einem Hügel,
von dem man einen Überblick über einen großen Teil der Stadt hat,
die Metropolitankirche (Pl. D 4), 1656 gebaut, 1839 restauriert; dabei
die Wohnung des Metropoliten und der Sitzungssaal der Deputierten-
kammer
. Südöstl. die hübsche Kirche St. Spiridon (Pl. D E 5), 1767
erbaut, mit interessanten Glockentürmen. Nach der Dîmboviţa zu
die Kirche des früheren Klosters Radu Voda (Pl. E 5), 1572 von
Alexander II. erbaut, 1859 restauriert; nahebei die kleine hölzerne
Bucurkirche (XV. Jahrh.), nach dem angebl. Gründer der Stadt so ge-
nannt
. Die röm.-kathol. St. Josephs-Kathedrale (Catedrala catolica;
Pl. D 2), 1884 nach Plänen des Wiener Dombaumeisters Schmidt
als reine Basilika aufgeführt, liegt in der Str. Fontánei. Außerdem
gibt es in Bukarest eine lutherische 1853 erbaute, von Carmen Sylva
eigenartig ausgestattete Kirche (Biserica luterana; Pl. D 2; Strada
Luterana 10) und, nahebei, eine reformierte Kirche (Biserica un-
gureasca
); neben der lutherischen die deutsche Realschule (Direktor
Dr. Schmidt; gegen 700 Schüler), die größte deutsche Schule des
Auslandes.

Westl. vom Theater der schöne öffentliche Cişmegiu-Garten
(Grădina Cismegiu; Pl. C D 3). Im W. der Stadt, jenseit des statt-
lichen
Gebäudes der medizinischen Fakultät (Anatom. Institut, Pl. B 3)
am Indepenţei-Boulevard, Park und Schloß Cotroceni (Pl. A 3), die
Residenz des Thronfolgers. Im N. der Stadt, am Ende der Calea
Victoriei, die Chaussee Kisselew (Şosea; Pl. C D 1; Café-Rest. Huyer
und das sog. Büfett), im Frühjahr und Herbst besuchter Nachmittags-
korso
der Bukarester; zu beiden Seiten Villen und Anlagen. Im